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Zusammen leben in Europa, gestern, heute, morgen.

Nach einer 14stündigen ruhigen Nachtfahrt wurde am frühen Samstag morgen der historische Bahnhof von Limoges besichtigt, bevor die Reisegruppe in die wenige Kilometer entfernte Partnerstadt eintraf und dort mit einem Frühstück und herzlichen Küsschen empfangen wurde. In seiner Begrüßungsrede betonte Bürgermeister Karl-Heinz Fitz „Ich freue mich wieder hier zu sein und man merkt, dass man unter Freunden ist“. Der Rathauschef bedauerte, dass die 1. Vorsitzenden Ingrid Pappler aus familiären Gründen leider nicht anwesend sein kann. Die stellvertretende Vorsitzende Inge Meier grüßte im Namen des Freundeskreises und unterstrich die lebendige Partnerschaft weiter auszubauen und zu festigen. Schöne Tage in Isle wünschte Bürgermeister Begout und Chantal Robert, Vorsitzende der Jumelage, der Delegation aus Gunzenhuasen und dankte den Gastfamilien für die freundliche Aufnahme der Gäste.

 

Zusammen leben, morgen, war das erste Thema des ersten Tages im „Maison du Temps Libre“ (Gemeinschaftshaus) wo von Kindergartenkindern der Raum mit bunten Bildern dekoriert wurde und Arbeiten der Grundschüler, wie z. B. ein Mobile aus Papiermännchen in den Farben der europäischen Staaten Aufmersamkeit weckte. Ein besondere Idee hatten die Schüler des College in Isle. Sie fertigten Objekte aus wiederverwertbaren Materialien, unter anderem bunte Abfallbehälter, die im Pausenhof aufgestellt wurden. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz durfte einen solchen Behälter in Form eines Apfels in Empfang nehmen, der wahrscheinlich am Simon Marius Gymnasium seinen Standort finden wird. „Es freut mich ganz besonders, dass der „Apfel“ lacht und fröhlich aussieht, so wie unsere Partnerschaft, lachend und fröhlich“ so Fitz. An dieser Ausstellung beteiligten sich auch Manfred Pappler jun. und Julius Braun vom Gunzenhauser Gymnasium mit dem Thema Bionik. Das Wort Bionik wird zusammengesetzt aus BIOlogie und TechNIK und befasst sich mit Nutzung von Techniken vom Vorbild der Natur.

 

Ein selbstgedrehter Film, ohne Einwirkung von Lehrkräften, zeigten Jugendliche, wo es ihnen vor allem um Frieden, Umweltverschmutzung, Energieeinsparung, die Überwindung des Hasses und die Reichung der Hand zum Frieden und Freundschaft ging. Sie ernteten für ihre Arbeit einen stürmischen Applaus.

 

Zusammen leben, gestern, stand am Pfingstsonntag auf dem Programm wo die Erinnerungsstätte in Oradour sur Glane besucht wurde. (Bericht folgt)

 Am offiziellen Festabend unterstrich Gilles Begout, „dass das Zusammen leben in Europa, gestern, heute, morgen - wichtig ist auch für unsere Zukunft, der Partnerschaft und unserer Kinder“ und fügte weiter an, „Europa ist eine alte Dame, für die es sich lohnt sich einzusetzen. Wir müssen heute die Liebe zu Europa erneuern und wir Bürgermeister müssen uns Bemühen dies der Bevölkerung näher zu bringen“.

Wichtig war für Bürgermeister Karl-Heinz Fitz aus der Vergangenheit zu lernen und dies soll ohne Bitterkeit geschehen. Weiters sei für Fitz wichtig, die junge Generation von Morgen zu prägen und vorzubereiten. „Unsere Aufgabe ist es, die Aktivitäten um die Partenrschaft in unseren Schulen zu stärken und sich auch weiter für ein gemeinsames Europa einzusetzen“.

Die stellvertretende Vorsitzende Inge Meier richtete ihren Dank an das Partnerschaftskomitee Isle mit ihrer Vorsitzenden Chantal Robert und lobte den guten Geist des Miteinanders, das zum Gelingen des Pfingstwochenendes beitrug um die Freundschaften zu intensivieren und leben. Einen weiteren Dank richtete sie an die Gastfamilien für die Unterbringung und Versorgung der Gunzenhauser Delegation.

Chantal Robert dankte ihrerseits Bürgermeister Begout und dem Stadtrat aus Isle für das entgegengebrachte Vertrauen, denn, „Hand in Hand mit dem Stadtrat zu arbeiten, ist ein wichtiges Element für die Partenrschaft“ so Robert. Ein musikalischer Abend mit Tanz und guter Unterhaltung, bei der Jana und Jessica aus Gunzenhausen mit ihrem spontanen musikalischem Auftritt für Stimmung sorgte, ging der vergnügliche Abend zu Ende.

 

Zusammen leben, heute. Mit einer gemeinsamen Wanderung begann der Pfingstmontag. Wandern ist in Isle eine äußerst beliebte Freizeitbeschäftigung. Sie wird erleichtert durch zahlreiche ausgeschilderte und gepflegte Wanderwege, sowie leicht zugängliche Spazierwege. Bei dieser Aktivität in der freien Natur konnten sich  die Gunzenhäuser die Landschaft und das Kulturgut rund um Isle mit zahlreich mitmaschierenden Personen aus Isle erkunden. Nach einem Picknick im Grünen bei herrlichstem Wetter, standen sportliche und kulturelle Spiele wie Skilaufen im Sommer, Sackhüpfen, Seilziehen, Dosenwerfen oder Boulen auf dem Programm. Letzers wurden von je zwei Mannschaften der Bürgermeister und Stadträte beider Städte ausgetragen, wobei eine Gunzenhauser Mannschaft knapp verlor und die Zweite soverän siegte.

 

Nach wiederum vielen Küsschen und Tränen zum Abschied hieß es am Dienstag morgen wieder Abschied nehmen und sich auf eine Wiedersehen zum Bürgerfest in Gunzenhuasen zu freuen.

ALFRED MÜLLER

 

Bilder: Friedrich Kolb

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